Dr. Gudrun Daul
Dr. Gudrun Daul

Coaching mit Kunst

© G. Daul

          „Auch heute kann die Kunst ein Freiraum sein, um sich 

          einzulassen auf das Ungesteuerte. Hier darf der Mensch

          finden, was er nicht suchte.“

 

          Hanno Rauterberg (2007): Und das ist Kunst? Frankfurt am

          Main: S. Fischer Verlag GmbH. 178.

 

In unserem Alltag kämpfen wir immer wieder mit verschiedensten äußerlichen Anforderungen, aber auch mit eigenem Zeitdruck. Trotzdem oder gerade deswegen kann ein Einzelcoaching in einem der Baden-Badener Museen  eine interessante Alternative zu herkömmlichen Balanceabläufen sein. Dies gilt in besonderer Weise für einen Besuch der umfassenden, synästhetisches Erleben ermöglichenden Frida Kahlo-Ausstellung im Kunstmuseum Gehrke-Remund. Voraussetzungen bedarf es keiner außer der Bereitschaft, in entspannter Atmosphäre Bilder spontan auf sich wirken zu lassen. Denn nur wenn wir gelöst sind, kann Kunst auch in uns etwas auslösen.

 

Durch die Beschäftigung mit Kunst erhalten wir Zugang zu unserem kulturellen Erbe, einer großen Kraft. Notwendig ist freilich ein Schlüssel, der uns hilft, dieses Erbe für uns persönlich nutzbar zu machen.

Und genau hier setzt mein Coaching an. Es gibt Anleitung und lässt erfahrbar werden, dass gute Kunst Ausdruck von Polarität, von innerer Spannung ist, die bei uns, den einzelnen Betrachtern, Wahrnehmungsspannung erzeugt. Mehr noch, wenn wir Lust verspüren, uns darauf einzulassen, was Bilder, die auf uns wirken, auslösen, was sie an eigenen starken Bildern hervorrufen, erleben wir einen Initiationsprozess. Das heißt, wir begreifen intuitiv, was unsere Identität und Persönlichkeit ausmacht, wo unser Platz im Leben ist, aber auch, wo noch großer Stress sitzt, wo ein Wunsch oder eine Möglichkeit nach Veränderung auftaucht und wie das Spannungsgefälle im Hinblick auf eine eigene kreative Lösung genutzt werden kann.

Es genügt, die eigenen Augen neu zu entdecken und ihnen zu trauen. Neugierig sein, innehalten, wahrnehmen, spüren, unvoreingenommen sein, geschehen lassen, eigenen Assoziationen freien Lauf lassen – darum geht es, denn nur so können wir wie Frieder Burda erleben:

 

          „Die Bilder tun einfach etwas mit mir, sie schaffen Freiräume

          in meiner Fantasie und halten mir auch manchmal den

          Spiegel vor.“

 

          Frieder Burda (Stiftung u. Hrsg.) (2010): Die Bilder tun was

          mit mir …. Ostfildern: Hatje Cantz Verlag. 6

 

Das Coaching schließt mit einem Gespräch, in dem der Frage nachgespürt wird: Was hat sich für mich konkret verändert?

 

Hat sich zu wenig oder gar nichts verändert, wird der Weg zu einer neuen Balance eben gemeinsam entwickelt: Ich ermuntere den Einzelnen dazu, das Terrain der Sicherheiten, alte Konzepte und Muster aus frühesten Kindheitsjahren, zu verlassen. Denn nur so ergibt sich der nötige Freiraum, von dem Rauterberg bereits sprach und der es einem ermöglicht, das Unbekannte, das Unfassbare zuzulassen, ohne es gleich einordnen zu können. Die schrittweise Entwicklung, sodann Überwindung von Polarität führt stets – auf einer neuen, dritten Ebene – zu einer Art Kompetenz- oder Kreativitätssprung, durch den die Wahrnehmung beziehungsweise der Blickwinkel sprunghaft erweitert wird. Die Kompetenz besteht in dem Gefühl, ein Problem jetzt selbst lösen zu können. Diese Einsicht geschieht immer spontan.

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© Dr. Gudrun Daul – Praxis für Praktische Pädagogik

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